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Wasserschloss Reinharz - Sanierung Dachstuhl (2002)

Mit der im Jahr 2002 begonnenen Instandsetzung des Dachstuhls hat der Förderverein Schloss "Reinharz" e. V. einen ersten wichtigen Schritt zum Erhalt des Schlosses, dank der Förderung des Landes Sachsen - Anhalt und der Bundesanstalt für Arbeit sowie des Engagements des Landesamts für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt, unternehmen können.

In einem großflächig durchgeführten Verfahren wurde die Beseitigung der gesundheitsgefährdenden Holzschutzmittel Hylotox und Dohnalit im Dachstuhl in Angriff genommen und weitgehend abgeschlossen.

Auf Grund der deutlich gewordenen vollständigen Schädigung der Fußpunkte des Dachstuhls war der Förderverein Schloss "Reinharz" e. V. zur erfolgreichen Weiterführung des Bauvorhabens in besonderem Maße auf Ihre Unterstützung und Engagement angewiesen. Es kann nicht hoch genug gewürdigt werden, wenn namhafte Künstler, wie die Mitglieder des Gewandhausorchesters Leipzig, trotz eines vollen Terminplans den Weg nach Reinharz finden und sich im Rahmen eines Benefizkonzertes für den Erhalt von Schloss Reinharz engagieren. Der ihrer Musik eigenen Faszination verdanken wir damit einmal mehr Künstlern und Kunstbegeisterten den Erhalt eines Stücks kultureller Identität der in den vergangenen Jahrzehnten vielfach vernachlässigten oder aufgegebenen Adelskultur.

Der Förderverein Schloss "Reinharz" e.V. und die Schloss Reinharz GbR möchten Ihnen für Ihre Unterstützung danken.

Wasserschloss Reinharz - Barock auf dem Weg in das 21. Jahrhundert (2006)

Ziel des Projektes ist die denkmalgerechte und nachhaltige Erschließung des barocken Schlosskomplexes Reinharz unter Nutzung des natürlichen Wasser-, Wald-, und Freiflächenbestandes zur Verbesserung der touristischen Attraktivität des Standortes. Maßnahmeschwerpunkt ist die Etablierung einer umwelt- und denkmalgerechten Wärmeversorgung und Abwasseraufbereitung.

Seit der 1990 eingestellten Nutzung des Schlosses durch die Kur Bad Schmiedeberg und den danach sich anschließenden Abbrucharbeiten beeinträchtigender Einbauten, ist die Nutzung von Schloss Reinharz zur Zeit auf das Erdgeschoss reduziert. Die technischen Anlagen wie die Heizung über Nachtspeicheröfen und die Kläranlage, sind veraltet. Eine ausreichende Beheizung der historischen Veranstaltungssäle und Büroräume des Vereins während der Frühjahrs-, Herbst- und Wintermonate ist nicht möglich. Die Kläranlage entspricht nicht den derzeit geltenden wasserschutzrechtlichen Anforderungen.

Der Einbau einer Heizungsanlage für regenerative Brennstoffe (Erdwärme / Holz) sowie die Errichtung einer vollbiologischen Kläranlage mit Rückführung des geklärten Abwassers in den natürlichen örtlichen Wasserkreislauf stellen für den Schlosskomplex Reinharz ein zukunftsweisendes Energie- und Umweltkonzept dar, das auf Schwankungen mit hoher und geringer Belastung ausgelegt, zugleich umweltverträglich und wirtschaftlich zu betreiben ist.

Die Erschließung von Schloss Reinharz im Sanitär- und Heizungsbereich ist zudem Teil der Baumaßnahmen zur Umsetzung der denkmalpflegerischen Rahmenkonzeption für den Schlossvorplatz. Mit dem Rückbau betonierter Bereiche, u.a. der alten Kläranlage sowie dem Entfernen von bepflanzten Teilflächen, wird der historische Zusammenhang der Schloss und Park prägenden Epochen des Barock und Klassizismus auf dem Schlossvorplatz wiederhergestellt.