Die Geschichte von Schloss Reinharz: Ein Barockes Erbe

Von adligem Glanz bis zur Gegenwart: Die historische Entwicklung von Schloss und Park

Schloss Reinharz, ein barockes Meisterwerk in der Dübener Heide, blickt auf eine reiche und wechselvolle Geschichte zurück. Erbaut zwischen 1690 und 1701, vereint das Schloss barocke Architektur mit Rokoko-Interieur und spiegelt die einstige Macht und den Einfluss der Familie Löser wider. Eingebettet in einen weitläufigen Landschaftspark, der im 19. Jahrhundert umgestaltet wurde, erzählt Schloss Reinharz die faszinierende Geschichte sächsischer Baukunst und adeliger Traditionen.

„Königlich Logieren“

Wandel und Erbe

Barock trifft Gotik

Das Reinharz

Historisches Dorf in der Dübener Heide

Das malerische Dorf Reinharz liegt im Naturpark Dübener Heide, umgeben von Wäldern und Wiesen. Der 68 Meter hohe Turm des Wasserschlosses ist weithin sichtbar und bildet zusammen mit dem Schlosspark, dem Brauhausteich und alten Bäumen eine harmonische Verbindung zur Natur. Seit 1486 im Besitz der Familie Löser, wurde das Dorf 1666 ein eigenständiges Rittergut. Heinrich von Löser ließ zwischen 1690 und 1701 das beeindruckende Barockschloss erbauen, gefolgt von der Fertigstellung der Dorfkirche 1703.

Historie und Adelsgeschichte

Reinharz, im 15. Jahrhundert als „Renritz“ bekannt, wurde 1485 von der Familie Löser übernommen. Nach dem Verkauf von Schloss Pretzsch 1647 baute Heinrich von Löser zwischen 1690 und 1701 das Barockschloss Reinharz als neuen Familiensitz. Sein Sohn Hans, ein passionierter Wissenschaftler, erweiterte den Schlossturm auf 68 Meter und richtete eine renommierte Werkstatt für astronomische Instrumente ein. Das Rittergut blieb bis 1837 im Besitz der Familie Löser.